Der Verbraucherbetrug wird endlich ja mal etwas deutlicher verkündet, ist aber so, wie er wieder dargestellt wird nur die halbe Wahrheit. Während auf dem Großmarkt die Bananen waggonweise ankommen und dann etikettiert werden mit z. B. Chiquita, so viel, wie benötigt wird für das nächste Tagesgeschäft in ein paar Wochen unter Kühlhaushaltung mit Acythelenanreicherung, werden anschließend aus demselben Waggon die Bananen bedarfsweise mit Onkel-Tuca-Aufklebern etikettiert. ERs sind dieselben Bananewn, aber dem Verbraucher wird der doppelte Preis für Chiquita-Bananen abgeknöpft, indem man ihn glauben läßt, diese seien eine besondere Sorte und schmeckten daher besser... Mögen dämliche Ochsen glauben, was sie wollen!
Göttingen (dpa) - Im Johannisbeersaft ist kaum Johannisbeere, der "griechische" Käse kommt aus Deutschland und Hähnchen erweist sich als Formfleisch - Verbraucher wundern sich schon kaum noch über die Schummeleien der Lebensmittelindustrie. Die Kundenskepsis ist groß.
Die meisten Verbraucher fühlen sich durch Werbeaussagen auf Lebensmittelverpackungen getäuscht. Zu diesem Schluss kommt eine Studie Göttinger Wissenschaftler im Auftrag des Verbraucherzentralen Bundesverbands (VZBV). Fast 80 Prozent der Konsumenten gehen davon aus, dass die Produkte positiver dargestellt werden als sie tatsächlich sind, sagte der Experte für Lebensmittel-Marketing, Prof. Achim Spiller.
Deutscher Käse in griechischer Aufmachung oder Formfleisch statt abgebildeter Hähnchenbrust - derartiges führe zu einer großen Verärgerung der Verbraucher, sagte Studienleiterin Anke Zühlsdorf. "Die Hersteller tun sich mit solchen Maßnahmen keinen Gefallen und bringen den ganzen Markt in Misskredit, weil die allgemeine Glaubwürdigkeit sinkt."
Für ihre Untersuchung haben die Göttinger Wissenschaftler 750 Konsumenten zu 15